Von Mai bis August ist der farbenfrohe Bienenfresser am Kahlenberg zu sehen und öfters noch zu hören. Sehr auffällig sind die durchdringenden Trüpp-trüpp- Rufe des Vogels. Hat man dann einen in der Luft jagenden oder auf hohem Ansitz wartenden Vogel entdeckt, ahnt man sofort, dass der Vogel eigentlich tropischer Herkunft ist. So bunt kommt nicht einmal der Eisvogel daher.
Tatsächlich ist der Zugvogel, der den Winter in Südafrika verbringt, erst in den letzten Jahrzehnten hier in die Vorbergzone eingewandert. Er brütet in Höhlen, die er selbst in Steilwände hineingräbt. Dies ist in der hiesigen Landschaft nur im Löss möglich.
Dieses Lockergestein hat seine Entstehung den Eiszeiten zu verdanken. Von den Gletschern klein gemahlenes Alpen-Kalkgestein wurde zu Trockenzeiten aus dem Rheintal mit den Westwinden an den Schwarzwaldrand geblasen, türmte sich hier bis zu 30 m hoch auf und verfestigte sich wieder.
Häufig werden diese Lösssteilwände durch Aktivitäten des Menschen freigelegt, so etwa am Kahlenberg durch Erdbewegungen, die mit dem Eisenerzabbau Mitte des vorigen Jahrhunderts erfolgten. Heute wird das ehemalige Bergwerk als Deponie genutzt. Die Betreiber achten gut auf die vorkommenden Naturwerte und helfen gezielt dem Bienenfresser und damit auch allen anderen Lösswandbrütern.
Weglänge: | 2,8 km |
Höhendifferenz: | 80 m |
Wegqualität: | Teer- und Graswege |
Beste Jahreszeit: | Ende April bis Ende August |
Weitere Hinweise: | Hohlwege im Löss, Limbach und Kahlenberg, Heubergturm, Kapelle auf dem Kahlenberg |